RD Treffen am Harzring 26.7.2003

Nun war es endlich soweit, das RD Treffen am Harzring stand vor der Tür, ich hatte mich schon so lange drauf gefreut. Freitag früh habe ich alles zusammengepackt und bin dann mit meinem Karttransporter zu Holgi gefahren, dezent frühstücken, seine Klamotten einladen und wir haben uns dann gegen 12 Uhr auf den Weg gemacht, er in seinem Streetkart (Super 7 Nachbau mit 2l 16V Opelmotor) und ich mit meiner Schrankwand und Spritvernichter. Gegen 14.30 sind wir dort angekommen, haben uns bei Hartmut angemeldet und uns nach einem idylischen Plätzchen für mein Zelt umgeschaut.

Und schon haben wir ein lauschiges Plätzchen gefunden, in ruhiger Lage gleich neben einen schmucken Tankanhänger (wer weiß, was da mal drin war, aber Ausschlag habe ich jedenfalls nicht bekommen).
Unser Zeltplatz wird noch etwas begradigt, damit der tiefliegende Lotus Super Seven Replica nicht aufsetzt. Ein geniales Streetkart mit 160PS Opel 16V Motor und 600kg Kampfgewicht
So, die Garage steht schon mal, das Schlafgemach fällt allerdings nicht so üppig aus.

Jetzt heisst es nur auf die anderen warten, Manne kam zuerst, kurze Zeit später tauchte Achim mit seiner Familie auf. Großes Hallo. es ist das erste Mal, dass ich Achim tive sehe, vorher nur ein zweimal telefoniert, und sonst nur von seiner Homepage bekannt. Achim hat uns abends mit seiner schwäbischen Spezialität (Maultaschen) versorgt, waren sehr lecker.
Samstag fing der Tag erstmal mit Regen an, der rechtzeitig aufhörte. Wir hatten uns mit den Karts für den 1. Lauf um 11 Uhr angemeldet. Erst hiess es, wir können insgesamt 3x fahren, aber das wurde im Laufe der Veranstaltung geändert, zu unseren Gunsten. Wir durften dann zu jeder vollen Stunde mir den Leihkarts 20min lang zusammen fahren. Achims Kart mußte erstmal eingestellt werden, dann sind wir alle raus auf die Bahn, Mannes und mein Kart liefen wie gewohnt, und dank der Contis, konnten wir auch zusammen schöne Kämpfe liefern, Achim gewöhnte sich erst an den neuen Vergaser, und der mußte noch mehrfach in seiner Einstellung korrigiert werden. Ich konnte meine Stunteinlagen (auf 2 Rädern durch die Linkskurve) weiter verfeinern. (Foto von Achims Page geklaut, er wird wohl nichts dagegen haben).

Achims Kart lief von Lauf zu Lauf besser, zwischendurch mußte er seine Hinterachse gerade biegen, weil er dummerweise in der Boxengasse mit dem Hinterrad am Zaun hängen geblieben ist. Ja, das Kart ist hinten nun mal breiter. Bei meinem Kart verabschiedete sich ein Vordereifen, war ja immer noch der erste Satz, den ich drauf hatte.
Am späten Nachmittag kamen noch Freunde von mir aus Bremen angereist, mit denen wir abends gegrillt haben. Sie fuhren aber gegen 21Uhr wieder in ihre Heimat zurück. Den Rest des Abends haben Holger, Wolfgang und ich mit unseren Zeltnachbarn am Lagerfeuer gesessen und Informationen und Erfahreungen ausgetauscht. Bei denen hatte sich Achim am Nachmittag div Teile für seinen Motor geholt. Der Umbau auf 350ccm ist damit schon festgelegt.
Am Sonntag konnten wir um 12Uhr erst fahren, die Sonne schien erbarmungslos, und wir waren dankbar für jeden Schatten. Es wurden erst div. Läufe der Motorräder abgewickelt, das spektakulärste war das Rennen mit den 3 RD80 Moppeds. Unser erster und letzter Lauf wurde bei meinem Kart mit einem Platten und abgefahrenen Hinterreifen beendet, zum Glück erst am Ende des Laufes. Danach hatten wir alles zusammengepackt und ich bin dann Richtung Heimat gefahren, leider wurde die Fahrt bei Burg auf der A2 durch eine Vollsperrung der Autobahn für eine halbe Stunde unterbrochen. Irgendein Depp war der Meinung, er müsse noch schnell mit seinem Auto ein paar Blumen pflücken gehen, und dabei noch ein zwei Unfreiwillige mitnehmen. Ich könnte die Leute an Ort und Stelle würgen.


Meine Freunde (Anja und Niko) aus Bremen haben auch ihren "Wachhund" Shari mitgebracht. Ein aussergewöhliches Tier, sehr eigensinnig und eine Biotonne auf 4 Beinen. Sehr lieb und liefert genügend Gründe für ein herzhaftes Lachen.


Ahhhhh, Familie Agster und Familie Stöckel haben sich auch eingefunden.
Achims Kart wird von allen erst mal begutachtet. Soweit man erkennen kann, stimmt es mit den Ausführungen seiner Homepage überein. Er hat uns nicht geleimt. :-)
Das Abladen des Karts gestaltet sich noch etwas mühselig, aber 4 Mann 4 Ecken, da geht das schon.
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Hier sieht man den ausgemusterten Vergasers meines Jetskis, auch er hatte Probleme mit den Serienvergasern der RD. ------------------>
Oh, schade, einmal kurz umgedreht und da werden doch gleich die Räder geklaut, oder hast Du Dein Kart noch tiefer gelegt, Achim?
Beim Nachwuchsfahrer werden die Hände schon mal massiert, Kartfahren ist ja schliesslich anstrengend. Noch ein kleines Nickerchen bevor es losgeht, man will ja fit sein für die Strecke, das bringt wertvolle Zehntel bei den Rundenzeiten.

Am nächsten Morgen sah das Wetter ja nicht grad berauschend aus, es hatte aber rechtzeitig aufgehört zu regnen, wie gut dass Manne sein Pavillion mitgebracht hat, am Freitag als Sonnenschutz und am Samstag als Regenschutz.

<---------------------------Achim öffnet die Garage von seinem Kart.

Ja, Wolfgang war auch dabei.----------------------------->


Der RD 80 Kamikaze fährt für uns die Strecke trocken, einmal hat er es auch mit seiner Lederkombi probiert :-)

 

Und hier die Kuriosität des Treffens, ein RD80 Motor in einem entblößten Rollerrahmen.
Noch eine schöne RD500
Eine schön entkernte RD 500, wird aber bei Regen wohl nicht viel fahren.
Maico, eine Marke die ich lange nicht gesehen habe.
Und eine Simson in Renntrim, war aber sehr erfolgreich beim Fahren.

Alles in allem war es eine gelungene Veranstaltung und ich freue mich schon aufs nächste Jahr, in der Hoffnung, dass noch ein paar RD Karts mehr dabei sind.