Die Hänger (damit sind nicht wir gemeint, sondern die Lastesel unserer Karts)

Ursprünglich hatte ich mein Kart mit meinem Transporter durch die Gegend geschleppt (eine VW Doka mit Ford Scorpio V6, 2,9l), aber als dann Projekt 2 fertig war, hieß es dann : "Wie kriege ich denn beide Karts zur Bahn?"
Die Ladefläche ist zu klein dafür, und ein Konstruktion für beide Karts war mir zu aufrissig. Einen Hänger habe ich immer noch rumstehen, ursprünglich für meine beiden Jetskis angepasst, aber die laufen nicht mehr und in Deutschland kann man mit denen sowieso so gut wie gar nicht fahren. Der Transport mit der Doka und Hänger dran, wird mit der Zeit etwas kostspielig, ohne Hänger frisst der schon genug. Also lag es nahe, den Hänger für 2 Karts anzupassen. Die Länge reicht gerade so aus, ich musste nur zusehen, wie ich das 2. Kart vorne befestige. Hab mir schon die wildesten Konstruktionen überlegt, aber als ich das Kart einfach nur so rauf schob, kam mir schon der Idee. Den Frontspoiler muss ich für den Transport eh abbauen, und vorne am Hänger existierte noch die solide Halterung von irgendwas, weiß nicht mehr wofür. Es lag also nahe eine Vorrichtung anzuschweißen, die den vorderen Rahmen des Karts festhält. Ein passendes Rohr (Teil des abgeflexten Rahmens) hatte ich der Länge nach in 2 Hälften geflext, die eine Hälfte an den Hänger geschweißt und die andere mit M8 Schrauben versehen, die von oben durch den Rahmen des Karts gesteckt und am Hänger festgeschraubt wird. Damit sitzt das Ding bombenfest. Die für die Jetskis vorhandenen Zurrösen wurden so versetzt, dass sie unterhalb der Hinterachse liegen. Mit einem Spanngurt kann ich die Achse gut mit dem Hänger verbinden. Mit dieser Befestigung kann ich sogar Crossfahren, ohne dass sich das Kart rührt. Für das 2. Kart musste ich nur die anderen Ösen versetzen und fertig war der Umbau.

Für die Fahrt nach Leese zum RD Treffen (siehe diesen Link http://www.rd350lc.de/leese2004/) haben Manne und ich beschlossen den Hänger von Manne so umzubauen, dass wir alle 3 Karts transportieren können. Wir sind da sehr ökonomisch eingestellt, wollen Sprit sparen wo wir können, bleibt dann mehr übrig zum verheizen. :-) Er hat einen Kastenhänger, wo sein Kart drin verschwindet. Da könnte man ja schon fast drin Spazieren fahren. Aber für 3 Karts doch zu klein. Also machten wir es wir die großen Vorbilder, die Autotransporter. Ich habe die entsprechenden Bohlen und Schrauben besorgt, er brachte weitere Kanthölzer und Bohlen mit (nein, nicht den Dieter). 2 Bohlen mit 3m Länge wurde der Länge nach auf den Hänger gelegt, vorne und hinten mit U-Schellen festgeschraubt. Vorne und in der Mitte haben wir quer ein paar Kanthölzer mit den Bohlen verbunden. Eigentlich relativ einfach und geschmacklos. Mein RD Kart haben wir nach vorne hochgeschoben und mit der Schnauze an das Kantholz mittels Spanngurt festgezurrt. Das KLR Kart wurde dahinter an dem 2. Kantholz befestigt. Die Hinterachsen haben wir ebenfalls mit Spanngurten mit den Längsbohlen verzurrt. Fertig. Alle zusammengeräumt und ab zur Probefahrt. Die Bundesallee bietet einige Unebenheiten zum testen, die Karts rührten sich nicht von der Stelle. So können wir beruhigt nach Leese fahren und da ein nettes Wochenende verbringen.